„Das Fach Evangelische Religion hat in meinen Augen großes Potential"

Das Fach Evangelische Religion hat in meinen Augen großes Potential, da es immer Thematiken aufgreifen kann, die die Schülerinnen und Schüler in ihrer Alltagswelt beschäftigen oder berühren. Was kommt nach dem Tod? Wo komme ich her? Bin ich von Gott geliebt? Was ist Liebe? Ich bin davon überzeugt, dass diese Themen noch aktuell sind und Heranwachsende und natürlich auch Erwachsene interessieren, wenn nicht sogar berühren und faszinieren können. Ich bin ziemlich optimistisch, dass ich mir bei diesem Fach bei guter Planung keine Sorgen machen muss, wie ich die Lernenden erreichen kann oder mir zumindest, mit einem kleinen Augenzwinkern, nicht so viele Sorgen dabei machen muss wie Mathe- oder Chemielehrerinnen und -lehrer. Deshalb bin ich gespannt darauf, was mir die Zukunft im Lehrberuf bringen wird.

Das Studium selbst hat, wie wohl jedes Studienfach, seine Höhen und Tiefen. Es kann in manchen Vorlesungen oder Seminaren auch ab und an mal langweilig werden. Und es ist als Gymnasiallehramtsstudent auch nur so mittelangenehm, Altgriechisch lernen zu müssen. Zum Glück hatte ich Latein schon in der Schule, sonst dürfte ich mich darauf auch noch freuen. Doch das Positive überwiegt deutlich. Neben den Pflichtveranstaltungen hat man auch die Möglichkeit, sich in verschiedene Vorlesungen oder Seminare einzuwählen. Thematisch findet man immer Sachen, die einen ansprechen. Denn auch im Studium kommen die zuvor erwähnten Fragen auf!

Zuletzt ist auch das Lernklima des Theologiestudiums hervorzuheben. Die Fachschaft ist sehr überschaubar, deswegen hat man, nachdem man im ersten Semester ein paar Menschen kennengelernt hat, in fast jeder Veranstaltung ein bekanntes Gesicht um sich. Das schätze ich sehr, weil so etwas in anderen Fächern (bei mir ist das Geschichte) oft nicht der Fall ist. Auch mit den Dozentinnen und Dozenten hatte ich persönlich, Stand jetzt: Nur positive Erfahrungen! Wenn man mal eine Frist aus nachvollziehbaren Gründen nicht einhalten kann, lassen die meisten mit sich reden. Eine Besonderheit beim Reli Studium ist die und die KSB. Das ist ein Team aus Menschen, auf die man bei verschiedensten Anliegen immer zukommen kann und die auch selbst von TheoParty über Beerpong-Turnier hin zu Themenabenden wie „Ist die Bibel wahr?“ verschiedene interessante Veranstaltungen organisieren.

Mika Heckmann, geb. 2001, studiert im 5. Semester Ev. Religion an der Uni Kassel